Die Cybersicherheitsbranche befindet sich in ständigem Wandel. Während sich Unternehmen bemühen, ihre Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen zu schützen, entwickeln Angreifer immer neue Mechanismen, um Technologie-Stacks anzugreifen. Die wachsende Abhängigkeit von Computersystemen für geschäftliche und private Zwecke ermöglicht es Angreifern, vertrauliche Informationen auszunutzen und den Unternehmensbetrieb zu gefährden.
Daher ist es für Entwickler und Sicherheitsexperten von entscheidender Bedeutung, aufkommende Cybersicherheitstrends im Auge zu behalten, um Bedrohungen dynamisch zu modellieren und zu entschärfen. Dieser Trendbericht untersucht die wichtigsten Cybersicherheitstrends für 2022 und zeigt, wie sich diese potenziell auf globale Unternehmen und Nutzer auswirken können.
Inhärente Cloud-Schwachstellen
Während Cloud-Bereitstellungen Flexibilität und Kosteneinsparungen bieten, stellen inhärente Schwachstellen in Cloud-Diensten weiterhin erhebliche Cybersicherheitsrisiken für moderne Unternehmen dar. Aufgrund der Komplexität, die mit mehreren geografisch verteilten Geräten und der Integration von Drittanbietern verbunden ist, haben die meisten Unternehmen Schwierigkeiten, umfassende Sicherheitskontrollen zu implementieren, um Angriffsvektoren zu minimieren.
Laut einer aktuellen Studie sind falsche Cloud-Sicherheitskonfigurationen für Remote-Workstations und externe APIs, die mit Diensten von Drittanbietern interagieren, die Hauptursachen für Datenverluste und unbefugten Zugriff auf Cloud-basierte Ressourcen. Um dem entgegenzuwirken, setzen Unternehmen jetzt auf Cloud Security Posture Management (CSPM), das ihnen hilft, Fehlkonfigurationen zu erkennen und zu verhindern und gleichzeitig die Compliance und Sicherheitsverwaltung zu automatisieren.
Abgesehen davon ist DevSecOps heute ein Mainstream-Framework, das Unternehmen dabei hilft, den Sicherheitsansatz nach links zu verlagern. Dies bedeutet, dass die Sicherheit von Anfang an gleichberechtigt mit allen anderen Aspekten eines Entwicklungs-Workflows betrachtet wird.
Sicherheit für Remote-Arbeit
Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben Unternehmen ihre Geschäftsmodelle angepasst, um Remote-Arbeit zu fördern. Diese neue Normalität hat eine Welle von Schwachstellen mit sich gebracht, die sich aus der unzureichenden Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien, einer uneinheitlichen Netzwerkinfrastruktur und mangelndem Wissen über die Sicherheit von Remote-Geräten ergeben. Während der Pandemie entdeckten Angreifer neue Methoden, um Schwachstellen in der Netzwerksicherheit auszunutzen, wie z. B. die unsachgemäße Implementierung von Firewalls, unsichere Breitbandverbindungen und einschichtiger Schutz, der zu Datenverletzungen führte.
Die Gegenmaßnahmen führten dazu, dass sich die Unternehmen auf die Verwaltung robuster Kontrollen konzentrierten, um die Datensicherheit und eine schnelle Reaktion auf Zwischenfälle bei Remote-Arbeitsvereinbarungen durchzusetzen. Unternehmen verfolgen außerdem einen Null-Vertrauens-Ansatz für sensible Daten, um den dezentralen Zugriff zu sichern, und führen unternehmensweite Schulungen durch, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die besten Sicherheitsverfahren kennen und einhalten.
Identitätsorientierte Sicherheit
Das Sicherheitsprogramm „Identity-First“ hilft Unternehmen, einen sicheren Ressourcenzugang für verteilte Bereitstellungen zu bieten. Bei diesem Ansatz liegt der Schwerpunkt auf der Überprüfung der Benutzeridentität und nicht auf der Autorisierung von Benutzern über die herkömmliche Methode der Anmeldedaten, die von Hackern leicht kompromittiert werden können. Die Technik nutzt außerdem IDR-Mechanismen (Identity Detection and Response), um Benutzerprofile zu erkennen, die kompromittiert oder für Angriffe verwendet wurden, und hilft so den Sicherheitsteams, anhaltende Bedrohungen abzuschwächen.
Der jüngste Trend unterstreicht eine identitätsbasierte Sicherheitsstrategie, die über Authentifizierung und Autorisierung hinausgeht und ein breiteres Spektrum an Zugriffskontrollen umfasst, einschließlich Sitzungsmanagement und Bedrohungsmodellierung für ganzheitlichen Ressourcenschutz. Zwei der gängigsten identitätsbasierten Sicherheitsmaßnahmen, die in modernen Anwendungen eingesetzt werden, sind Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Single Sign-On (SSO).
Konsolidierung von Anbietern
Moderne Anwendungen werden mit Technologie-Stacks erstellt, die mehrere Frameworks, Pakete und Plugins integrieren. Die Einbindung von Drittanbieter-Integrationen vereinfacht zwar häufig die Entwicklungsabläufe, bietet aber weniger Überblick über die verwendeten Anwendungsressourcen. Darüber hinaus erhöht sich durch die Verwendung mehrerer Drittanbieter-Integrationen der Bedarf an menschlichem Einsatz, um die Sicherheitsmaßnahmen, die an verschiedenen, nicht miteinander verbundenen Punkten implementiert sind, zusammenzusetzen.
Dieser Wildwuchs an Sicherheitskontrollen mindert häufig die Wirksamkeit von Cybersicherheitsmaßnahmen, da sich das Sicherheitsteam mehr auf die Behebung von Schwachstellen konzentrieren muss, die durch jede einzelne Integration entstehen.
Laut einer aktuellen Umfrage verfolgen fast 50 % der Unternehmen eine Strategie zur Konsolidierung von Anbietern, um einen einheitlichen Ansatz für die Erkennung, Identifizierung und Behebung von Sicherheitsbedrohungen durchzusetzen. Die Konsolidierung von Drittanbieter-Tools und Sicherheitsanbietern trägt zur Vereinfachung der Sicherheitsabläufe bei. Eine Schlüsselstrategie für die Anbieterkonsolidierung ist auch der Defense-in-Depth-Ansatz.
Die Teams untersuchen sorgfältig das gesamte Anbieternetzwerk und die IT-Infrastruktur, um Lücken und Überschneidungen bei der Sicherheitsimplementierung zu erkennen.
Ransomware-Angriffe
With over 71% of data breaches in 2020-21 being financially motivated, Ransomware attacks continue to be one of the most followed trends in cybersecurity. In this attack, threat actors deploy malicious software that allows them to seize computing data or resources illegally. In return for confiscating sensitive content or unblocking organization access, attackers demand a ransom. A Ransomware attack typically targets industries that use specific software to store large amounts of personally identifiable information.
Cyber syndicates continuously enhance their exploits through emerging technologies, including artificial intelligence, machine learning, and cryptocurrencies, so the European Union Agency for Cybersecurity (ENISA) attributes the growth to a rise in ransom payments from firms that try to avoid the backlash of a successful attack. Although organizations are adopting regulatory guidances and embracing tools to harden their security postures, the evolving threat landscape continues to be alarming.
Mit über 71 % der Datenschutzverletzungen in den Jahren 2020-21, sind finanziell motivierte Ransomware-Angriffe weiterhin einer der meistverfolgten Trends im Bereich der Cybersicherheit. Bei diesem Angriff setzen Bedrohungsakteure bösartige Software ein, die es ihnen ermöglicht, Computerdaten oder Ressourcen illegal zu kidnappen. Als Gegenleistung für die Rückgabe sensibler Inhalte oder die Freigabe des Unternehmenszugangs fordern die Angreifer ein Lösegeld. Ein Ransomware-Angriff zielt in der Regel auf Branchen ab, die eine bestimmte Software verwenden, um große Mengen an personenbezogenen Daten zu speichern.
Cybersyndikate verbessern ihre Angriffe kontinuierlich durch neue Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Kryptowährungen, so dass die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) das Wachstum auf einen Anstieg der Lösegeldzahlungen von Unternehmen zurückführt, die versuchen, die Rückwirkung eines erfolgreichen Angriffs zu vermeiden. Obwohl Unternehmen regulatorische Richtlinien annehmen und Tools einsetzen, um ihre Sicherheitsvorkehrungen zu stärken, ist die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft weiterhin alarmierend.
GDPR-Konformität für den Datenschutz
Mit der Durchsetzung von Datenschutzgesetzen in mehreren Ländern legen Unternehmen nun großen Wert darauf, Datenschutzbeauftragte in ihrem Cybersicherheitsteam zu haben, um ihre Unternehmen und Dienste bei der Einhaltung der gesetzlichen und sicherheitsrelevanten Vorschriften zu unterstützen. Unternehmen setzen außerdem Maßnahmen wie die Verschlüsselung von Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand, rollenbasierte Anmeldungen, Multi-Faktor-Authentifizierungen, Schutz von Anmeldeinformationen und Netzwerksegmentierung durch, um den Datenschutz zu verbessern.
Zahlreiche Cyberangriffe, die zur Offenlegung sensibler Informationen von Unternehmen/Kunden geführt haben, haben die Einführung von Datenschutzgesetzen auf Bundes-, Landes- und internationaler Ebene wie der EU-Datenschutzgrundverordnung (GDPR) erzwungen.
Mit der GDPR wird ein einheitliches und konsistentes Datenschutzgesetz für alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) eingeführt. Die Verordnung soll zwar die Bürger der EU-Staaten schützen, hat aber auch Auswirkungen auf die globalen Bemühungen um die Datensicherheit, da sie für alle Waren und Dienstleistungen gilt, die in den EU-Staaten vermarktet/verkauft werden. Das Gesetz verlangt von den Unternehmen, dass sie die Nutzerdaten nach gesetzlich festgelegten Richtlinien sammeln, verarbeiten und aufbewahren. Die Verordnung enthält auch Protokolle zum Schutz dieser Daten vor potenzieller Ausbeutung und Missbrauch sowie Leitlinien zur Wahrung der Rechte der Nutzer, die Eigentümer der Daten sind.
Zu den Anforderungen der GDPR gehören:
- Einrichtung einer legalen und transparenten Datenverarbeitungsmethode
- Überprüfung der Datenschutzrichtlinien
- Bestimmung einer unabhängigen Behörde, die die Einhaltung der Vorschriften überwacht
- Durchführung einer Bewertung der Auswirkungen der Datenschutzbemühungen
- Überprüfung der Existenz und Wirksamkeit der Datenschutzrechte der Nutzer
- Einstellen eines Datenschutzbeauftragten
- Durchsetzung einer unternehmensweiten Schulung zur sicheren Datenverarbeitung
- Leitfaden zur Prävention
Präventionsguide
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Sicherheit-as-a-Service (SECaaS)
Angesichts der rasanten Ausweitung der Bedrohungslandschaft im Bereich der Cybersicherheit stellt die Entwicklung maßgeschneiderter Sicherheitslösungen, hochwertiger Cybersicherheitsaudits und Kontrollprozesse zur Eindämmung von Bedrohungen einen enormen Kostenaufwand für Unternehmen dar. Um die Herausforderungen, den Aufwand und die Kosten, die mit der Aufrechterhaltung einer robusten Sicherheit verbunden sind, zu bewältigen, setzen Unternehmen nun auf Security-as-a-Service (SECaaS), einen Cloud-basierten Managed Security Service.
SECaaS ist eine wachsende Branche, die Unternehmen dabei hilft, die Arbeitsbelastung ihrer internen Cybersecurity-Teams zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheitskontrollen nahtlos an das Wachstum des Unternehmens anzupassen. Abgesehen davon, dass Unternehmen die neuesten Sicherheitsfunktionen, Updates und Features von Sicherheitsexperten nutzen können, hilft das SECaaS-Modell auch, Kosten zu sparen, indem es den manuellen Overhead und redundante Bemühungen zur Bedrohungsabwehr reduziert.
Die meisten SECaaS-Angebote bieten Sicherheit auf granularer Ebene, wobei die am häufigsten ausgelagerten Sicherheitsdienste Folgendes umfassen:
- Kontinuierliche Überwachung
- E-Mail-Sicherheit
- Schutz vor Eindringlingen
- Netzwerksicherheit
- Sicherheitsinformationen und Ereignisverwaltung
- Geschäftskontinuität und Notfallwiederherstellung
- Scannen auf Schwachstellen
Cybersecurity-Mesh-Architektur (CSMA)
CSMA wurde von Gartner entwickelt und ist einer der beliebtesten strategischen Cybersecurity-Trends für 2022, der Unternehmen ein flexibles und kooperatives Framework für die Sicherheitsarchitektur bietet.
Angesichts der wachsenden Zahl von Cyberbedrohungen sind Unternehmen mit einer kontinuierlichen Bewertung und Bedrohungsmodellierung konfrontiert, um die mit ihren komplexen Technologie-Stacks verbundenen Risiken zu minimieren. Das Cybersecurity Mesh hilft, die Herausforderung der Sicherheitssilos zu überwinden, indem es ein Framework definiert, das Sicherheitslösungen für hybride und Multi-Cloud-Umgebungen vereinheitlicht.
gartner.com
Die CSMA-Strategie bietet einen flexiblen, kollaborativen Ansatz für die Sicherheitsarchitektur, indem sie Sicherheitsaktivitäten modularisiert und die Interoperabilität mit vier unterstützenden Schichten durchsetzt. Diese Ebenen sind:
- Implementierung von Analysen und Intelligenz durch die Nutzung vergangener Daten zur Vorhersage und Abwehr zukünftiger Cybersecurity-Angriffe
- Dezentralisierte Identitätsverwaltung
- Konsolidierte Dashboards für ein einheitliches Sicherheitsmanagement
- Konsolidierte Verwaltung von Richtlinien und Verhaltensweisen
Mobile Sicherheitsbedrohungen
Da inzwischen bis zu 92 % der Weltbevölkerung ein Handheld-Gerät besitzen, hat die moderne Arbeitsumgebung die Kultur des Bring Your Own Device (BYOD) und der Remote-Arbeit eingeführt, die darauf beruht, dass persönlichen Geräten die erforderlichen Berechtigungen für den Zugriff auf sensible Daten und kritische Infrastrukturen gewährt werden.
Diese Kultur fördert zwar die effiziente Zusammenarbeit, erhöht die Mobilität am Arbeitsplatz und senkt die Kosten für Geräte- und Softwarelizenzen, doch die Sicherheit ist nach wie vor eine große Herausforderung.
Üblicher bösartiger Datenverkehr von mobilen Geräten umfasst:
- Befehle, die von auf einem Gerät installierter Malware stammen
- Weiterleitungen zu bösartigen URLs und Websites
- Phishing-Nachrichten, die zur Erlangung von Authentifizierungsdaten verwendet werden
Der Zugriff auf öffentliches WLAN und Kollaborationstools über mobile Geräte birgt potenzielle Sicherheitslücken, die verschiedene Formen von Phishing-Angriffen zur Erlangung von Anmeldedaten oder vertraulichen Daten erleichtern. Zu den häufigsten mobilen Sicherheitsbedrohungen gehören:
- Datenlecks
- Netzwerk-Spoofing
- Installation von Spyware und Malware
- Ungeschützte W-LAN-Verbindungen
- Betrug im elektronischen Handel
- Übernahme von Konten
Fazit
Die sich verändernde Dynamik der Cybersicherheitslandschaft erfordert von den Unternehmen, proaktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um Risiken und Schwachstellen zu vermeiden. Während die Technologie Unternehmen zu schnellem Wachstum und Innovation verhilft, ist sie auch der Grund für vermehrte Angriffsvektoren und zahlreiche Sicherheitsrisiken.
Sicherheit muss als ein kontinuierlicher und dynamischer Prozess betrachtet werden. Die Crashtest Security Suite bietet ein automatisiertes Tool für Penetrationstests und Schwachstellen-Scans, das dazu beiträgt, das Sicherheitsrisiko für Webanwendungen und APIs zu verringern.
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