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Was sind die fünf Schritte des Ethical Hacking?

In diesem Artikel:

Da Technologie für Unternehmen weltweit immer relevanter wird, gewinnt die Sicherung geschäftskritischer Anwendungen und des ihnen zugrunde liegenden Technologie-Stacks immer mehr an Bedeutung. Angesichts der sich wandelnden Bedrohungslage ist es oft nicht möglich, Schwachstellen in Echtzeit zu identifizieren, indem man einfach automatisierte Tools einsetzt. Aus diesem Grund gewinnt Ethical Hacking aufgrund seiner Effektivität bei der Simulation von realen Angriffen und der Identifizierung von Lücken immer mehr an Popularität. 

In diesem Artikel wird erläutert, was Ethical Hacking ist und aus welchen Phasen der Ethical-Hacking-Prozess besteht. Außerdem werden häufig dabei aufkommende Fragen beantwortet.



Was ist ethisches Hacking?

Ethical Hacking umfasst eine Reihe von Prozessen, bei denen Unternehmen Einzelpersonen die Erlaubnis erteilen, die Schwachstellen eines Systems auszunutzen, um ein besseres Verständnis der bestehenden Sicherheitslage zu erlangen. Beim Ethical Hacking ahmt ein Sicherheitsexperte oder -forscher die Aktionen und Strategien eines böswilligen Hackers nach. Dies hilft Entwicklungs- und Sicherheitsteams, Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu identifizieren, bevor Hacker sie ausnutzen können.

Ethical Hacking, auch bekannt als White Hat Hacking, ist ein grundlegender Schritt zur Bewertung der Wirksamkeit der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens. Um sich von böswilligen Hackern abzugrenzen, verlassen sich White Hat Hacker auf vier grundlegende Werte:

  • Legalität der Exploits durch Einholung der Genehmigung des Kunden vor der Durchführung der Schwachstellenanalyse
  • Vordefinieren des Angriffsumfangs, damit die Sicherheitsbewertungen innerhalb der genehmigten rechtlichen Grenzen bleiben
  • Meldung aller entdeckten Schwachstellen und Bereitstellung von Empfehlungen zur Behebung an die Organisation, die das System verwaltet
  • Zustimmung zu den festgelegten Bedingungen hinsichtlich der Wahrung des Datenschutzes und der Vertraulichkeit

Ziel des Ethical Hacking ist es, das Vorgehen von Hackern zu imitieren und sowohl bestehende als auch potenzielle Schwachstellen, die in Zukunft auftreten könnten, zu identifizieren. Um dies zu erreichen, durchläuft ein Ethical Hacker mehrere Schritte, um ein möglichst umfassendes Wissen über das System zu erlangen.

Was sind die Phasen des Ethical Hacking?

Das Auffinden und vollständige Ausnutzen von Systemschwachstellen erfordert sehr viel Zeit und Geduld. Ein typischer Penetrationstest erfordert, dass der ethische Hacker Autorisierungs- und Authentifizierungsmechanismen umgeht und dann das Netzwerk auf potenzielle Datenverletzungen und Bedrohungen der Netzwerksicherheit untersucht. Da Black-Hat-Hacker in der realen Welt ständig neue Wege finden, um Schwachstellen auszunutzen, sollte ein effektiver ethischer Hack unter Berücksichtigung der sich verändernden Bedrohungslandschaft sorgfältig durchdacht sein.

Um solche Schwachstellen zu finden, führen ethische Hacker mehrere Schritte der Ethical-Hacking-Methodik durch. Diese Schritte des Hackings umfassen: Erkundung, Scannen, Zugriff, Aufrechterhaltung des Zugriffs und Bereinigung der Spuren. Zwar befolgt nicht jeder Hacker diese Schritte in der richtigen Reihenfolge, doch bieten sie einen systematischen Ansatz, der zu besseren Ergebnissen führt. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was diese Hackerphasen wirklich bedeuten.

1. Erkundung

Wenn es um die Durchführung eines Penetrationstests geht, stellt sich natürlich die Frage: Was ist die erste Phase des Hackens?

Vor der Durchführung der eigentlichen Penetrationstests erkunden Hacker das System und sammeln so viele Informationen wie möglich. Die Aufklärungsphase ist eine Vorbereitungsphase, in der der Hacker die Anfrage des Unternehmens dokumentiert, wertvolle Konfigurations- und Anmeldeinformationen des Systems findet und die Netzwerke sondiert. Diese Informationen sind entscheidend für die Durchführung der Angriffe und beinhalten:

  • Namenskonventionen
  • Dienste im Netzwerk
  • Server, die Arbeitslasten im Netzwerk verarbeiten
  • IP-Adressen
  • Namen und Anmeldedaten von Benutzern, die mit dem Netzwerk verbunden sind
  • Physischer Standort des Zielcomputers

2. Scannen

In dieser Phase beginnt der ethische Hacker mit dem Testen der Netzwerke und Maschinen, um potenzielle Angriffsvektoren zu identifizieren. Dazu werden mit Hilfe automatisierter Scanning-Tools Informationen über alle Rechner, Benutzer und Dienste innerhalb des Netzwerks gesammelt. Bei Penetrationstests werden in der Regel drei Arten von Scans durchgeführt:

Netzwerk-Mapping

Hierbei wird die Netzwerktopologie einschließlich der Host-Informationen, Server, Router und Firewalls innerhalb des Host-Netzwerks ermittelt. Sobald das Netzwerk gemappt ist, können White Hat Hacker die nächsten Schritte des ethischen Hacking-Prozesses visualisieren und strategisch planen.

Port-Scanning

Ethische Hacker verwenden automatisierte Tools, um alle offenen Ports im Netzwerk zu identifizieren. Dies ist ein effizienter Mechanismus, um die Dienste und aktiven Systeme in einem Netzwerk aufzuzählen und herauszufinden, wie man eine Verbindung zu diesen Komponenten herstellen kann.

Schwachstellen-Scanning

Die Verwendung automatisierter Tools zur Erkennung von Schwachstellen, die für Angriffe ausgenutzt werden können.

Es gibt zwar eine Reihe von Tools, doch im Folgenden werden einige gängige Ethical-Hacking-Tools vorgestellt, die in der Scan-Phase häufig verwendet werden:

  • SNMP-Sweeper
  • Ping-Sweeps
  • Netzwerk-Mapper
  • Schwachstellen-Scanner

3. Zugang erlangen

Nachdem ethische Hacker in der ersten und zweiten Hacking-Phase Schwachstellen aufgedeckt haben, versuchen sie nun, diese für den administrativen Zugriff auszunutzen. In der dritten Phase wird versucht, Schadcode über das Netzwerk, ein angrenzendes Teilnetzwerk oder physisch über einen angeschlossenen Computer an die Anwendung zu senden. Hacker verwenden in der Regel eine Reihe von Hacking-Tools und -Techniken, um einen versuchten unbefugten Zugriff zu simulieren, darunter:

Wenn die Angriffe erfolgreich sind, hat der Hacker die Kontrolle über das gesamte oder einen Teil des Systems und kann weitere Angriffe wie Datenverletzungen und Distributed Denial of Service (DDoS) simulieren.

4. Aufrechterhaltung des Zugangs

Die vierte Phase des ethischen Hacking-Prozesses umfasst Prozesse, die sicherstellen, dass der Hacker auch in Zukunft auf die Anwendung zugreifen kann. Ein White-Hat-Hacker nutzt das System kontinuierlich für weitere Schwachstellen aus und erweitert seine Rechte, um zu verstehen, wie viel Kontrolle Angreifer erlangen können, sobald sie die Sicherheitsfreigabe überwunden haben. Manche Angreifer versuchen auch, ihre Identität zu verbergen, indem sie alle Beweise für einen Angriff beseitigen und eine Hintertür für zukünftige Zugriffe installieren.

5. Spuren verwischen

Um jegliche Beweise zu vermeiden, die auf ihre böswilligen Aktivitäten zurückführen, führen Hacker Aufgaben aus, die alle Spuren ihrer Aktionen verwischen. Dazu gehören:

  • Deinstallation von Skripten/Anwendungen, die zur Ausführung von Angriffen verwendet werden
  • Ändern von Registrierungswerten
  • Löschen von Protokollen
  • Löschen von Ordnern, die während des Angriffs erstellt wurden

Hacker, die sich unbemerkt Zugang verschaffen wollen, neigen dazu, ihre Identität mit 

Techniken wie diesen zu verschleiern:

  • Tunneln
  • Stenografie

Nachdem alle 5 Schritte des Ethical Hacking erfolgreich durchgeführt wurden, schließt der Ethical Hacker die Schritte des Ethical Hacking ab, indem er einen Bericht über die Schwachstellen erstellt und Ratschläge zur Behebung vorschlägt. 

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Häufig gestellte Fragen 

1. Wie kann Ethical Hacking zur Cybersicherheit beitragen?

Die Schritte des Ethical Hacking sind für Softwareentwickler, Betriebs- und Cybersicherheitsexperten von entscheidender Bedeutung, da sie ihnen helfen, die Sicherheitslage des Unternehmens zu verbessern. Durch die Identifizierung und Behebung von Angriffsvektoren führen ethische Hacker mehrere Hacking-Phasen durch, um Software-Teams dabei zu helfen, die Auswirkungen eines erfolgreichen Black-Hat-Hacking-Angriffs zu vermeiden. Einige Vorteile der Implementierung eines Ethical Hacking-Prozesses sind:

Ethical Hacking hilft bei der Erkennung von Schwachstellen

Ethical Hacking zeigt Systemschwächen und Bedrohungsvektoren auf, die böswillige Akteure in der Produktion ausnutzen könnten. Bei White-Hat-Angriffen werden Hacking-Tools wie Fuzzing eingesetzt, um Anwendungen zu destabilisieren und zum Absturz zu bringen und so tiefere Einblicke in Sicherheitsschwachstellen zu gewinnen.

Hilft Teams bei der Implementierung sicherer Netzwerke

Bei ethischen Hacks werden die Netzwerkinfrastruktur und die Zugriffsrichtlinien untersucht, um Sicherheitslücken aufzudecken. Berichte, die die Ergebnisse ethischer Hacks dokumentieren, helfen Unternehmen dabei, Netzwerk-Ports zu schützen, wirksame Richtlinien zu implementieren und sichere Firewalls zu konfigurieren, und tragen so zur Durchsetzung einer soliden Sicherheitslage bei. 

Hilft Teams, Daten zu schützen

Indem sie die Techniken von Angreifern nachahmen, um auf System- und Benutzerdaten zuzugreifen, helfen ethische Hacks Teams, die Wirksamkeit ihrer Datensicherheitsrichtlinien zu bewerten. Auf diese Weise können Sicherheitsexperten ihre Sicherheitskonzepte ändern, um Bedrohungen der Datensicherheit, die von innerhalb und außerhalb des Netzwerks ausgehen, zu begegnen.

Prävention von Cyberangriffen

Ethische Hacker informieren Unternehmen über drohende Bedrohungen und sich entwickelnde Angriffstechniken und ermöglichen es den Cyber-Sicherheitsteams, eine sicherere Infrastruktur zu konfigurieren. Mit diesem Ansatz können Unternehmen die Folgen erfolgreicher Angriffe vermeiden, wie z. B. Reputationsverluste, schwindendes Kundenvertrauen und hohe Geldstrafen aufgrund mangelnder Compliance. 

2. Was sind die häufigsten Arten von Ethical Hacking?

Es gibt verschiedene Arten von Systemen, die Bedrohungsvektoren ausgesetzt sind, und jedes erfordert seine eigene Art von Ethical Hacking-Praktiken. Die gebräuchlichsten Arten von Ethical Hacking-Techniken sind:

Social Engineering

Beim Social Engineering nutzen ethische Hacker eher die menschliche Psychologie als technische Sicherheitslücken, um Zugang zu Daten und Anwendungen zu erhalten. Sie bringen legitime Benutzer dazu, ihre Passwörter preiszugeben oder bösartige Software zu installieren, die ihnen Zugang zu Netzwerkrechnern und -diensten gewährt. Es ist allgemein bekannt, dass menschliche Benutzer das schwächste Glied in der Cybersicherheit sind. Daher führen ethische Hacker Social-Engineering-Simulationen durch, um das unternehmensweite Verständnis für Sicherheitskontrollen zu bewerten.

Hacking von Webanwendungen

Angriffe auf Webanwendungen werden häufig ausgenutzt, da die Webanwendung als Schnittstelle zwischen den Clients und dem Webserver fungiert. Die Angreifer fangen Daten ab, die in Form von HTML-Seiten über das HTTP-Protokoll übertragen werden, um Injektions- und Parametermanipulationsangriffe durchzuführen. Ethische Hacker testen Webanwendungen auf Schwachstellen, die es Angreifern ermöglichen, die Anwendung zu manipulieren, wie z. B.:

Hacken von drahtlosen Netzwerken

Drahtlose Netzwerke werden gerne genutzt, da sie schnelle Zugriffsgeschwindigkeiten bieten, wenig Platz benötigen und grenzenlose Konnektivität ermöglichen. Angreifer nutzen eine breite Palette von Tools und Techniken, um Schwachstellen in diesen Netzwerken auszunutzen und sich unbefugten Zugang zu verschaffen. Ethische Hacker hingegen setzen solche Tools ein, um Schwachstellen in den Netzwerken zu finden und zu beheben. 

System-Hacking

Beim System-Hacking zielen die Angreifer auf Server, PCs und andere mit dem Netz verbundene Hosts ab. Sie nutzen Schwachstellen im Betriebssystem der Rechner aus, um an sensible Informationen zu gelangen oder sich unbefugten Zugang zu verschaffen, um Privilegien zu missbrauchen. Ethische Hacker simulieren Systemhacks, um Schwachstellen in den Betriebssystemen und der auf diesen Rechnern installierten Software zu ermitteln. 

3. Wie kann ich Hacking-Angriffen vorbeugen?

Die folgenden bewährten Verfahren können helfen, Anwendungen vor Hacking-Angriffen zu schützen:

  • Verwenden Sie eine starke Firewall, um Netzwerke und Host-Rechner zu schützen.
  • Ständige Aktualisierung des Betriebssystems mit den neuesten Sicherheits-Patches und Korrekturen
  • Verwendung von HTTPS für eine sichere Client-Server-Kommunikation
  • Implementierung von unternehmensweiten Schulungen zur Sicherheitslage und -kontrolle
  • Verwendung von Originalsoftware, die ständig Sicherheitsupdates erhält
  • Einsatz automatischer Scan-Tools zur Erkennung und Behebung von Sicherheitslücken
  • Effektive Intrusion Detection Systeme implementieren

Zusammenfassung für Ethical Hacking

Sicherheit ist nach wie vor ein Hauptanliegen von Technologieunternehmen, und mehr als 39 % der Führungskräfte im Softwarebereich räumen dem Schutz sensibler Daten höchste Priorität ein. Diese Besorgnis rührt vor allem daher, dass Schwachstellen oft schwer zu erkennen sind und es bis zu einem Jahr dauert, bis sie entdeckt werden.

Die Prozessschritte des Ethical Hacking helfen Unternehmen, Schwachstellen aufzudecken und zu beheben, bevor Hacker sie ausnutzen können, und unterstützen so die Cybersicherheitsteams bei der Stärkung der Systemsicherheit. Durch eine Kombination aus manuellen und automatisierten Tests liefern Ethical Hacker detaillierte Berichte über Sicherheitsbedrohungen, die Wirksamkeit von Sicherheitsrichtlinien und Anleitungen zur Behebung von Sicherheitslücken in Anwendungen.

Während das Befolgen der Schritte des Ethical Hacking eine der effektivsten Methoden ist, um reale Ausnutzungen zu identifizieren, ist es ebenso wichtig, kontinuierliches Scannen zur Identifizierung von Bedrohungen in Betracht zu ziehen. Crashtest Security bietet eine umfassende Suite von Test-Tools, die Ihnen helfen, Bedrohungen innerhalb Ihrer Anwendung zu identifizieren. 

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Was ist ethisches Hacking?

Ethical Hacking umfasst eine Reihe von Prozessen, bei denen Unternehmen Einzelpersonen die Erlaubnis erteilen, die Schwachstellen eines Systems auszunutzen, um ein besseres Verständnis der bestehenden Sicherheitslage zu erlangen. Beim Ethical Hacking ahmt ein Sicherheitsexperte oder -forscher die Aktionen und Strategien eines böswilligen Hackers nach. Dies hilft Entwicklungs- und Sicherheitsteams, Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu identifizieren, bevor Hacker sie ausnutzen können.

Ethical Hacking, auch bekannt als White Hat Hacking, ist ein grundlegender Schritt zur Bewertung der Wirksamkeit der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens. Um sich von böswilligen Hackern abzugrenzen, verlassen sich White Hat Hacker auf vier grundlegende Werte:

  • Legalität der Exploits durch Einholung der Genehmigung des Kunden vor der Durchführung der Schwachstellenanalyse
  • Vordefinieren des Angriffsumfangs, damit die Sicherheitsbewertungen innerhalb der genehmigten rechtlichen Grenzen bleiben
  • Meldung aller entdeckten Schwachstellen und Bereitstellung von Empfehlungen zur Behebung an die Organisation, die das System verwaltet
  • Zustimmung zu den festgelegten Bedingungen hinsichtlich der Wahrung des Datenschutzes und der Vertraulichkeit

Ziel des Ethical Hacking ist es, das Vorgehen von Hackern zu imitieren und sowohl bestehende als auch potenzielle Schwachstellen, die in Zukunft auftreten könnten, zu identifizieren. Um dies zu erreichen, durchläuft ein Ethical Hacker mehrere Schritte, um ein möglichst umfassendes Wissen über das System zu erlangen.

Was sind die Phasen des Ethical Hacking?

Das Auffinden und vollständige Ausnutzen von Systemschwachstellen erfordert sehr viel Zeit und Geduld. Ein typischer Penetrationstest erfordert, dass der ethische Hacker Autorisierungs- und Authentifizierungsmechanismen umgeht und dann das Netzwerk auf potenzielle Datenverletzungen und Bedrohungen der Netzwerksicherheit untersucht. Da Black-Hat-Hacker in der realen Welt ständig neue Wege finden, um Schwachstellen auszunutzen, sollte ein effektiver ethischer Hack unter Berücksichtigung der sich verändernden Bedrohungslandschaft sorgfältig durchdacht sein.

Um solche Schwachstellen zu finden, führen ethische Hacker mehrere Schritte der Ethical-Hacking-Methodik durch. Diese Schritte des Hackings umfassen: Erkundung, Scannen, Zugriff, Aufrechterhaltung des Zugriffs und Bereinigung der Spuren. Zwar befolgt nicht jeder Hacker diese Schritte in der richtigen Reihenfolge, doch bieten sie einen systematischen Ansatz, der zu besseren Ergebnissen führt. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, was diese Hackerphasen wirklich bedeuten.

1. Erkundung

Wenn es um die Durchführung eines Penetrationstests geht, stellt sich natürlich die Frage: Was ist die erste Phase des Hackens?

Vor der Durchführung der eigentlichen Penetrationstests erkunden Hacker das System und sammeln so viele Informationen wie möglich. Die Aufklärungsphase ist eine Vorbereitungsphase, in der der Hacker die Anfrage des Unternehmens dokumentiert, wertvolle Konfigurations- und Anmeldeinformationen des Systems findet und die Netzwerke sondiert. Diese Informationen sind entscheidend für die Durchführung der Angriffe und beinhalten:

  • Namenskonventionen
  • Dienste im Netzwerk
  • Server, die Arbeitslasten im Netzwerk verarbeiten
  • IP-Adressen
  • Namen und Anmeldedaten von Benutzern, die mit dem Netzwerk verbunden sind
  • Physischer Standort des Zielcomputers

2. Scannen

In dieser Phase beginnt der ethische Hacker mit dem Testen der Netzwerke und Maschinen, um potenzielle Angriffsvektoren zu identifizieren. Dazu werden mit Hilfe automatisierter Scanning-Tools Informationen über alle Rechner, Benutzer und Dienste innerhalb des Netzwerks gesammelt. Bei Penetrationstests werden in der Regel drei Arten von Scans durchgeführt:

Netzwerk-Mapping

Hierbei wird die Netzwerktopologie einschließlich der Host-Informationen, Server, Router und Firewalls innerhalb des Host-Netzwerks ermittelt. Sobald das Netzwerk gemappt ist, können White Hat Hacker die nächsten Schritte des ethischen Hacking-Prozesses visualisieren und strategisch planen.

Port-Scanning

Ethische Hacker verwenden automatisierte Tools, um alle offenen Ports im Netzwerk zu identifizieren. Dies ist ein effizienter Mechanismus, um die Dienste und aktiven Systeme in einem Netzwerk aufzuzählen und herauszufinden, wie man eine Verbindung zu diesen Komponenten herstellen kann.

Schwachstellen-Scanning

Die Verwendung automatisierter Tools zur Erkennung von Schwachstellen, die für Angriffe ausgenutzt werden können.

Es gibt zwar eine Reihe von Tools, doch im Folgenden werden einige gängige Ethical-Hacking-Tools vorgestellt, die in der Scan-Phase häufig verwendet werden:

  • SNMP-Sweeper
  • Ping-Sweeps
  • Netzwerk-Mapper
  • Schwachstellen-Scanner

3. Zugang erlangen

Nachdem ethische Hacker in der ersten und zweiten Hacking-Phase Schwachstellen aufgedeckt haben, versuchen sie nun, diese für den administrativen Zugriff auszunutzen. In der dritten Phase wird versucht, Schadcode über das Netzwerk, ein angrenzendes Teilnetzwerk oder physisch über einen angeschlossenen Computer an die Anwendung zu senden. Hacker verwenden in der Regel eine Reihe von Hacking-Tools und -Techniken, um einen versuchten unbefugten Zugriff zu simulieren, darunter:

  • Pufferüberläufe
  • Phishing
  • Injektionsangriffe
  • Verarbeitung von externen XML-Entitäten
  • Verwendung von Komponenten mit bekannten Sicherheitslücken

Wenn die Angriffe erfolgreich sind, hat der Hacker die Kontrolle über das gesamte oder einen Teil des Systems und kann weitere Angriffe wie Datenverletzungen und Distributed Denial of Service (DDoS) simulieren.

4. Aufrechterhaltung des Zugangs

Die vierte Phase des ethischen Hacking-Prozesses umfasst Prozesse, die sicherstellen, dass der Hacker auch in Zukunft auf die Anwendung zugreifen kann. Ein White-Hat-Hacker nutzt das System kontinuierlich für weitere Schwachstellen aus und erweitert seine Rechte, um zu verstehen, wie viel Kontrolle Angreifer erlangen können, sobald sie die Sicherheitsfreigabe überwunden haben. Manche Angreifer versuchen auch, ihre Identität zu verbergen, indem sie alle Beweise für einen Angriff beseitigen und eine Hintertür für zukünftige Zugriffe installieren.

5. Spuren verwischen

Um jegliche Beweise zu vermeiden, die auf ihre böswilligen Aktivitäten zurückführen, führen Hacker Aufgaben aus, die alle Spuren ihrer Aktionen verwischen. Dazu gehören:

  • Deinstallation von Skripten/Anwendungen, die zur Ausführung von Angriffen verwendet werden
  • Ändern von Registrierungswerten
  • Löschen von Protokollen
  • Löschen von Ordnern, die während des Angriffs erstellt wurden

Hacker, die sich unbemerkt Zugang verschaffen wollen, neigen dazu, ihre Identität mit 

Techniken wie diesen zu verschleiern:

  • Tunneln
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Nachdem alle 5 Schritte des Ethical Hacking erfolgreich durchgeführt wurden, schließt der Ethical Hacker die Schritte des Ethical Hacking ab, indem er einen Bericht über die Schwachstellen erstellt und Ratschläge zur Behebung vorschlägt. 

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Häufig gestellte Fragen 

1. Wie kann Ethical Hacking zur Cybersicherheit beitragen?

Die Schritte des Ethical Hacking sind für Softwareentwickler, Betriebs- und Cybersicherheitsexperten von entscheidender Bedeutung, da sie ihnen helfen, die Sicherheitslage des Unternehmens zu verbessern. Durch die Identifizierung und Behebung von Angriffsvektoren führen ethische Hacker mehrere Hacking-Phasen durch, um Software-Teams dabei zu helfen, die Auswirkungen eines erfolgreichen Black-Hat-Hacking-Angriffs zu vermeiden. Einige Vorteile der Implementierung eines Ethical Hacking-Prozesses sind:

Ethical Hacking hilft bei der Erkennung von Schwachstellen

Ethical Hacking zeigt Systemschwächen und Bedrohungsvektoren auf, die böswillige Akteure in der Produktion ausnutzen könnten. Bei White-Hat-Angriffen werden Hacking-Tools wie Fuzzing eingesetzt, um Anwendungen zu destabilisieren und zum Absturz zu bringen und so tiefere Einblicke in Sicherheitsschwachstellen zu gewinnen.

Hilft Teams bei der Implementierung sicherer Netzwerke

Bei ethischen Hacks werden die Netzwerkinfrastruktur und die Zugriffsrichtlinien untersucht, um Sicherheitslücken aufzudecken. Berichte, die die Ergebnisse ethischer Hacks dokumentieren, helfen Unternehmen dabei, Netzwerk-Ports zu schützen, wirksame Richtlinien zu implementieren und sichere Firewalls zu konfigurieren, und tragen so zur Durchsetzung einer soliden Sicherheitslage bei. 

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Indem sie die Techniken von Angreifern nachahmen, um auf System- und Benutzerdaten zuzugreifen, helfen ethische Hacks Teams, die Wirksamkeit ihrer Datensicherheitsrichtlinien zu bewerten. Auf diese Weise können Sicherheitsexperten ihre Sicherheitskonzepte ändern, um Bedrohungen der Datensicherheit, die von innerhalb und außerhalb des Netzwerks ausgehen, zu begegnen.

Prävention von Cyberangriffen

Ethische Hacker informieren Unternehmen über drohende Bedrohungen und sich entwickelnde Angriffstechniken und ermöglichen es den Cyber-Sicherheitsteams, eine sicherere Infrastruktur zu konfigurieren. Mit diesem Ansatz können Unternehmen die Folgen erfolgreicher Angriffe vermeiden, wie z. B. Reputationsverluste, schwindendes Kundenvertrauen und hohe Geldstrafen aufgrund mangelnder Compliance. 

2. Was sind die häufigsten Arten von Ethical Hacking?

Es gibt verschiedene Arten von Systemen, die Bedrohungsvektoren ausgesetzt sind, und jedes erfordert seine eigene Art von Ethical Hacking-Praktiken. Die gebräuchlichsten Arten von Ethical Hacking-Techniken sind:

Social Engineering

Beim Social Engineering nutzen ethische Hacker eher die menschliche Psychologie als technische Sicherheitslücken, um Zugang zu Daten und Anwendungen zu erhalten. Sie bringen legitime Benutzer dazu, ihre Passwörter preiszugeben oder bösartige Software zu installieren, die ihnen Zugang zu Netzwerkrechnern und -diensten gewährt. Es ist allgemein bekannt, dass menschliche Benutzer das schwächste Glied in der Cybersicherheit sind. Daher führen ethische Hacker Social-Engineering-Simulationen durch, um das unternehmensweite Verständnis für Sicherheitskontrollen zu bewerten.

Hacking von Webanwendungen

Angriffe auf Webanwendungen werden häufig ausgenutzt, da die Webanwendung als Schnittstelle zwischen den Clients und dem Webserver fungiert. Die Angreifer fangen Daten ab, die in Form von HTML-Seiten über das HTTP-Protokoll übertragen werden, um Injektions- und Parametermanipulationsangriffe durchzuführen. Ethische Hacker testen Webanwendungen auf Schwachstellen, die es Angreifern ermöglichen, die Anwendung zu manipulieren, wie z. B.:

  • Cross-Site Scripting
  • Cross-Site Request Forgery
  • Unsichere Konfiguration
  • Injektionsangriffe

Hacken von drahtlosen Netzwerken

Drahtlose Netzwerke werden gerne genutzt, da sie schnelle Zugriffsgeschwindigkeiten bieten, wenig Platz benötigen und grenzenlose Konnektivität ermöglichen. Angreifer nutzen eine breite Palette von Tools und Techniken, um Schwachstellen in diesen Netzwerken auszunutzen und sich unbefugten Zugang zu verschaffen. Ethische Hacker hingegen setzen solche Tools ein, um Schwachstellen in den Netzwerken zu finden und zu beheben. 

System-Hacking

Beim System-Hacking zielen die Angreifer auf Server, PCs und andere mit dem Netz verbundene Hosts ab. Sie nutzen Schwachstellen im Betriebssystem der Rechner aus, um an sensible Informationen zu gelangen oder sich unbefugten Zugang zu verschaffen, um Privilegien zu missbrauchen. Ethische Hacker simulieren Systemhacks, um Schwachstellen in den Betriebssystemen und der auf diesen Rechnern installierten Software zu ermitteln. 

3. Wie kann ich Hacking-Angriffen vorbeugen?

Die folgenden bewährten Verfahren können helfen, Anwendungen vor Hacking-Angriffen zu schützen:

  • Verwenden Sie eine starke Firewall, um Netzwerke und Host-Rechner zu schützen.
  • Ständige Aktualisierung des Betriebssystems mit den neuesten Sicherheits-Patches und Korrekturen
  • Verwendung von HTTPS für eine sichere Client-Server-Kommunikation
  • Implementierung von unternehmensweiten Schulungen zur Sicherheitslage und -kontrolle
  • Verwendung von Originalsoftware, die ständig Sicherheitsupdates erhält
  • Einsatz automatischer Scan-Tools zur Erkennung und Behebung von Sicherheitslücken
  • Effektive Intrusion Detection Systeme implementieren

Zusammenfassung für Ethical Hacking

Sicherheit ist nach wie vor ein Hauptanliegen von Technologieunternehmen, und mehr als 39 % der Führungskräfte im Softwarebereich räumen dem Schutz sensibler Daten höchste Priorität ein. Diese Besorgnis rührt vor allem daher, dass Schwachstellen oft schwer zu erkennen sind und es bis zu einem Jahr dauert, bis sie entdeckt werden.

Die Prozessschritte des Ethical Hacking helfen Unternehmen, Schwachstellen aufzudecken und zu beheben, bevor Hacker sie ausnutzen können, und unterstützen so die Cybersicherheitsteams bei der Stärkung der Systemsicherheit. Durch eine Kombination aus manuellen und automatisierten Tests liefern Ethical Hacker detaillierte Berichte über Sicherheitsbedrohungen, die Wirksamkeit von Sicherheitsrichtlinien und Anleitungen zur Behebung von Sicherheitslücken in Anwendungen.

Während das Befolgen der Schritte des Ethical Hacking eine der effektivsten Methoden ist, um reale Ausnutzungen zu identifizieren, ist es ebenso wichtig, kontinuierliches Scannen zur Identifizierung von Bedrohungen in Betracht zu ziehen. Crashtest Security bietet eine umfassende Suite von Test-Tools, die Ihnen helfen, Bedrohungen innerhalb Ihrer Anwendung zu identifizieren. 

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Datum: 28/05/2023
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